Context

Ein bis zwei Mal wöchentlich berichte ich von meinen Ausflügen in die Natur und meiner Suche nach Fährten.

Dabei sind meine Gedanken geprägt von den Weisheiten eines alten Indianers von dem Tom Brown jr. in seinen Büchern berichtet (Grandfather).

Im Bewusstsein, daß unser Umgang mit der Natur so nicht weiter gehen kann, wenn wir unseren Enkeln noch eine Lebensgrundlage bieten wollen, versuche ich meine Sinne für die Natur und einen besseren Umgang mit ihr zu öffnen.

Da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, bitte ich meine Rechstschreibfehler zu verzeihen.



Freitag, 10. September 2010

Geschenk des Himmels

Gestern wäre eigentlich wieder einmal ein Ausflug in den Wald zum Joggen angesagt gewesen. Allerdings regnete es heftig als ich von der Arbeit zu Hause ankam. „Besser nichts riskieren, nach der Hitze vom Urlaub bist du das kühle Wetter auch noch nicht gewohnt“ dachte ich mir und nutzte stattdessen das Laufband im Keller. Ziemlich öde, die Wände. Ich schaute öfter zum offenen Fenster hinaus.

Nach einer Weile lies der Regen etwas nach. „Die letzten 10 Minuten kannst du wenigsten draussen joggen, regnet ja nicht mehr so stark und auskühlen kannst du so schnell auch nicht."

Kaum zu glauben was das für eine Erfahrung war! Nach drei Wochen bei Staub und Temperaturen bis fast 40 Grad hieß ich den Regen willkommen.

Neulich las ich in der Zeitung, dass eine Frau eine Woche im Wald vermisst wurde und einfach durch Sammeln von Regen in der Hand überlebte. Als ich eigentlich die Runde zu Ende gelaufen hatte, entschied ich noch einen kleinen Schlenker zu machen weil der Regen so erfrischend war. Das sah ich wie ein kräftiger Regenguss über die Felder auf mich zu kam. Ich blieb einfach stehen und hielt meine Hände zu einem Becher geformt dem Himmel entgegen. Es war fast als ob der Himmel darauf gewartet hatte, denn schon goß es in Strömen und ich trank vom Wasser des Himmels! Zwei mal, dann lies der Schauer wieder nach. Dabei hatte ich zum ersten Mal das eigenartige Gefühl einer Art "Verbindung" mit der Natur. Schwer zu beschreiben aber eindrucksvoll. Es war aber nur ganz kurz.

Jetzt ab nach Hause und unter die heiße Dusche!

Ich war froh dieses „Risiko“ eingegangen zu haben. Ich denke es kommt immer auf die Situation an. Wäre ich auf einer Trekkingtour ohne Schutz und Wechselkleidung wäre das Risiko durchnässt zu werden sicherlich anders zu bewerten.

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